13 Sep SOS bei Angst: Im Moment ist es gut
Ängste beziehen sich häufig auf die Zukunft. Sie entstehen zum Beispiel durch Gedankenkreisel, die wir in unserem Kopf zusammen spinnen und sich immer mehr nach unten drehen. So steigst du jetzt aus!
Dabei schöpfen wir aus selektiven Erfahrungen der Vergangenheit, die mit Gefühlen verbunden sind, die wiederum unserer eigenen Bewertung entspringen. Aufgrund dieser Moment-Aufnahmen schließen wir dann auf die Zukunft und malen uns mitunter wahre Horrorszenarien aus. Schaltet sich der Kopf mit irrationalen, unkontrollierten Gedanken ein, beginnt auch schon die selbst gemachte Geisterbahnfahrt.
Die Ursprünge dieser negativen Gedanken, Sorgen und Gefühle liegen häufig auch in unterdrückten Emotionen, die wir in vergangenen Situationen erlebt haben. In den allermeisten Fällen liegen diese weit bis in die Kindheit zurück. Versagensängste aber auch Verlust- und Verlassenheitsängste sind typische Erscheinungsformen solcher tief verwurzelten Ängste, die das Leben regelrecht zur Hölle machen können.
Komme in die Gegenwart
Anstatt Hirngespinste und vergangene Erfahrungen auf die noch nicht angekommene Zukunft zu projizieren, ist es nicht nur realitätsbezogener, sondern auch gesünder und konstruktiver, sich in der Gegenwart zu zentrieren.
Der wahre Satz „Im Moment ist alles gut“ führt dich in die Realität und in das Hier und Jetzt zurück. Wenn du dir sagst: „Im Moment ist ales gut“, kannst du nicht nur aufatmen, sondern auch tief ein- und ausatmen und damit sowohl deine Gedanken als auch dein Nervensystem beruhigen. Es lässt sich nämlich auf direktem Weg durch deine Atmung beeinflussen!
Jetzt kannst du zugleich deine Aufmerksamkeit auf alles lenken, was im Moment gut funktioniert und worüber du dir keine Sorgen machen musst – einfach alles das, wofür du dankbar bist. Du kannst dich jetzt auch auf alle Dinge besinnen, die im Alltag selbstverständlich sind: Dass du ein Dach über dem Kopf hast, etwas zu essen und zu trinken und dich täglich duschen kannst beispielsweise.
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